Die Seele erkennt als ein Teil der Quelle allen Lebens und ist in ihrer Multidimensionalität weder der Vergänglichkeit unterworfen, noch im menschlichen Körper fixiert. So ist die Inkarnation unserer Seele hier auf Erden weder der Anfang noch das Ende unserer Existenz. Die lichtvolle Quelle, die Ur-Einheit, erfährt sich durch alle Erfahrungen und alle Ausdrücke unserer Seele. Unendlich viele Abtrennungserfahrungen in allen möglichen Kombinationen sind gemacht worden. In dem Zyklus, in dem wir uns jetzt befinden, dürfen diese erkannt und losgelassen werden. Durch das Ändern unseres Bewusstseinsfokus und die Zentrierung im Herzen, öffnen wir das Tor unseres geistigen Universums. Es ermöglicht uns zu erinnern, wer wir wahrhaftig sind und dass wir niemals vom All-Eins-Sein getrennt waren.
Bewusstsein ist nicht mit dem Verstand zu verwechseln. Wenn eine Glühbirne den Verstand repräsentiert, so ist Bewusstsein, angebunden an das All-Eins-Sein, die Elektrizität, welche die Glühbirne zum Leuchten bringt. So ist alles, was existiert durchtränkt von Bewusstsein und unterscheidet sich nur in den unterschiedlichen Bewusstseinsgraden. Der durch individuelle Prägung geformte Verstand analysiert, interpretiert und selektiert die Informationen, die ihm zugeführt werden und beeinflusst so auf welche Art und was wir wahrnehmen. So dürfen wir lernen, den Verstand in unserem Bewusstseinsprozess zu beruhigen und gleichzeitig erkennen, dass dieser nicht in der Lage ist, die Komplexität unseres wahren Seins zu erfahren. Frei von starrer Begrenzung, Widerstand und Bewertung, wird die Entfaltung eines frei fließenden Bewusstseins ermöglicht und so beobachten wir immer seltener das durch den Verstand vorgenommene Fragmentieren der Einheit in die Polarität.
Häufig kreisen Gedanken endlos um unerlöste Erfahrungen der Vergangenheit und kreieren so eine für den Verstand wahrscheinliche Zukunft. Eine Wertung und Festlegung, die nicht unserer Seelenessenz und dem gegenwärtigen Moment entsprechen, findet statt. So verliert man sich in mentalen Mustern, die innere Konflikte, Ängste, Zweifel und eine Form der Über- oder Unterlegenheit hervorrufen. Die Identifikation mit Gedanken läßt dementsprechende Gefühle, Worte, Körperempfindungen und Handlungen folgen. So formt sich Materie um jenes Energiefeld, welches wir oft unbewusst durch die Identifikation mit unseren Gedanken und Gefühlen erschaffen und wird so zu unserer Realität.
Klarheit und Freiheit stellen sich ein, wenn bewusst die Präsenz in der Gegenwart, der inneren Stille und im lichtvollen Energiefeld des geöffneten Herzens vertrauensvoll ausgedehnt und vertieft werden kann. Hier sind wir vereint mit der Frequenz des tiefen Friedens, der Harmonie und der Weisheit unseres Seins, strömen in der von Liebe getragenen Weite, in Verbundenheit mit allem in Gleichwertigkeit. Es ist!
